Samstag, 18. Mai 2024

Krabbelurer (schwedische Pfannkuchen)


Als letztes Rezept meines skandinavischen Brunchs gibt es heute diese leckeren Pfannkuchen. In Schweden mögen besonders die Kinder die kleinen süßen Teilchen. Von der Konsistenz erinnern sie mich an Dorayaki, die japanischen Pfannkuchen.

Zu diesen Pfannkuchen passen sehr gut verschiedene Konfitüren, Sahne und frische Früchte. Es ist auch üblich die fertig gebackenen Pfannkuchen in Zimt-Zucker zu wenden.

Zutaten:
120 g Rohrzucker
2 Eier
300 ml Milch
490 g Weizenmehl
2 Teelöffel Backpulver
1 Prise Salz
2 Esslöffel Butter
Zimtzucker und frische Beeren

Zubereitung:
Zuerst den Zucker mit den Eiern schaumig schlagen, dann die Milch unterrühren und zum Schluss das Mehl mit dem Backpulver und Salz am besten mit einem Holzlöffel unterrühren.

Einen Teelöffel Butter in einer schweren Pfanne erhitzen und jeweils esslöffelgroße Kleckse hineingeben. Solange bei mittlerer Temperatur braten, bis die Oberfläche trocken erscheint, dann wenden und ca. 2 Minuten weiterbraten. Alles mit der restlichen Butter und dem restlichen Teig wiederholen.

Dazu passen geschlagene Sahne, Früchte, Marmelade, Apfelmus und Zimtzucker.

Eure Danii von Lecker Bentos und mehr

Freitag, 17. Mai 2024

Karrysalat – ein typischer dänisch Brotaufstrich


Dieser leckere Eiersalat mit der leichten Currynote ist ein typischer Brotaufstrich, der sehr gerne zum Frühstück gegessen wird. Mir persönlich hat die Mischung aus Eiern, Apfel, Curry und Kapern sehr gut geschmeckt und deshalb wird es diesen leckeren Salat hier bestimmt nocheinmal geben.

Zutaten:
4 Eier
1 Apfel
1 Schalotte
4-5 Cornichons
1 Esslöffel Kapern
½ Bund Schnittlauch
4 Esslöffel Créme Fraîche
4 Esslöffel Mayonnaise
1 Teelöffel Dijjon-Senf
1 Prise Zucker
2 – 3 Teelöffel Curry
Salz und Pfeffer
1 Teelöffel Forellenkaviar
Etwas Dill

Zubereitung:
Die Eier hart kochen, herausnehmen, unter kaltem Wasser abschrecken und schälen. Den Apfel schälen, vierteln, entkernen und in kleine Würfel schneiden. Die Schalotte schälen und fein würfeln. Die Cornichons und Kapern sehr fein würfeln. Den Schnittlauch in sehr feine Ringe schneiden.

Créme Fraîche mit Mayonnaise, Senf, Curry, etwas Pfeffer und Salz verrühren. Mit Apfel, Schalotten, Cornichons und Kapern vermischen. Die Eier halbieren, die Eigelbe herausnehmen und mit einer Gabel zerdrücken. Das Eiweiß grob hacken und beides zum Salat geben. Jetzt etwas Gurkenwasser dazu geben, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist.

Den Eiersalat mindestens eine Stunde marinieren lassen. Vor dem Servieren mit dem Dill und Kaviar dekorieren.

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Donnerstag, 16. Mai 2024

Skinkesalat – dänischer Schinkensalat


Mein absolutes Highlight war ja dieser Schinkensalat. Da ich ja am Samstag die Salate schon vorbereitet hatte, war der Schinkensalat am Sonntag schon richtig gut durchgezogen und gerade die Silberzwiebelchen machten das Ganze schön knackig.

Allerdings sollte man schon einen vernünftigen Kochschinken verwenden. Ich hatte mir welchen von meinem Fleischer geholt, bei dem bekomme ich immer welchen, der keinen Fettrand hat.

Zutaten:
200 g Kochschinken
1 kleine rote Zwiebel
1/2 Bund Schnittlauch
100 g Mayonnaise
2 Esslöffel Créme Fraîche
1 Teelöffel Senf
2 Esslöffel Silberzwiebeln
Salz, Pfeffer

Zubereitung:
Den Schinken in kleine Würfel schneiden. Die Zwiebel schälen und in feine Würfel schneiden. Den Schnittlauch in feine Röllchen schneiden. Die Mayonnaise mit der Créme Fraîche und dem Senf verrühren. Jetzt Schinken, Zwiebelwürfel, Silberzwiebeln und Schnittlauchröllchen unterrühren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken und mindestens 2 Stunden ziehen lassen.

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Mittwoch, 15. Mai 2024

Tomatsild – norwegischer Heringssalat


Rezepte mit Hering habe ich zu hauf gefunden, da eine Auswahl zu treffen war echt schwierig. Da ich Tomatenfisch mag, hatte ich mich dann für eine tomatige Variante entschieden.

Der Vorteil dieses Salates war zudem, dass man ihn hervorragend einen Tag vor dem Essen zubereiten konnte, da er besonders gut schmeckt, wenn man ihn einige Zeit durchziehen lässt. Außerdem hält sich der Salat in einem dicht verschlossenen Behälter ca. 1 Woche.

Zutaten:
150 ml Tomatenmark
200 g Zucker
8 Esslöffel Weißweinessig
100 ml Wasser
50 ml Sonnenblumenöl
2 Esslöffel gelbe Senfkörner
3 Lorbeerblätter
1 TL gemahlener Pfeffer
Salz
2 mittelgroße, rote Zwiebeln
8 eingelegte Heringsfilets
3-4 Stängel Dill

Zubereitung:
Zuerst Tomatenmark, Zucker, Wasser, Sonnenblumenöl, Essig, Senfkörner, Lorbeerblätter, Pfeffer und einer kräftigen Prise Salz verrühren. Die Zwiebeln schälen und würfeln. Die Heringsfilets abspülen, mit Küchenpapier trockentupfen und in mundgerechte Stücke schneiden. Bis auf einen Stängel den Dill fein hacken.

Zwiebeln, Fisch und gehackten Dill zur Tomatenmarinade geben und vermischen. Dann gut verschlossen über Nacht im Kühlschrank marinieren lassen. Vor dem Servieren mit dem restlichen Dill dekorieren.

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Dienstag, 14. Mai 2024

Dänische Plunderteig-Brötchen (Wienerbrød)


Unter Wienerbrød versteht man in Dänemark Plunderteig in den unterschiedlichsten Varianten. Entweder man macht aus dem Plunder Brötchen (so wie ich) oder man füllt den Teig mit Vanillecreme und/oder Früchten wie Kirschen oder Äpfeln. Dänischer Plunderteig besteht üblicherweise aus 27 "Ziehfettlagen". Dafür wird der Teig mehrfach touriert, das heißt dadurch entstehen 27 Schichten Butter zwischen dem Hefeteig.

Nun habe ich hier schon einmal beschrieben, wie man Plunder selber zubereitet und seien wir ehrlich, es ist schon sehr aufwendig und wirklich zeitraubend, deshalb möchte ich heute eine schnellere Variante des Plunderteiges vorstellen. Hier muss der Teig nicht mehrfach gefaltet und gekühlt werden, sondern die Schichten werden mit einem Trick hergestellt, indem man einfach 10 Teiglinge mit 9 Schichten Butter übereinanderlegt und diese dann noch zweimal faltet und schon hat man auch 27 Butterschichten.

Wer diese Teilchen ohne großen Aufwand nachbacken will, sollte auf keinen Fall fertigen Blätterteig verwenden, denn Wienerbrød ist kein Blätterteig. Geschmacklich liegen dazwischen Welten.

Zutaten:
40 g frische Hefe
2 Teelöffel Zucker
300 ml lauwarmes Wasser
1 Ei
500 g Mehl
1 Teelöffel Salz
250 g gefrorene Butter
1 Eigelb
2 Esslöffel Milch
Weißer und schwarzer Sesam

Zubereitung:
Die Hefe mit dem Zucker solange rühren, bis sie sich verflüssigt hat. Dann das lauwarme Wasser dazugießen und verrühren. Jetzt 100 g Mehl unterrühren und alles für 20 Minuten zugedeckt gehen lassen.

Das restliche Mehl mit dem Salz vermischen, den Vorteig und das Ei zugeben und zu einem glatten Teig verkneten. Diesen mit Frischhaltefolie abgedeckt im Kühlschrank 45 Minuten gehen lassen.

Währenddessen die Butter grob reiben und sofort wieder in die Tiefkühlung geben.

Den Teig in 10 gleichgroße Stücke teilen und jedes davon auf die gleiche Größe ausrollen. (Ich hatte einen großen Tisch und konnte die Teiglinge nebeneinander legen, wer den Platz nicht hat, die Teiglinge mit etwas Mehl bestäuben und übereinander stapeln.)

Jetzt einen Teigling auf die bemehlte Arbeitsfläche legen, mit einem Pinsel vorhandenes Mehl entfernen und die geriebene Butter gleichmäßig darauf verteilen, dabei einen 1cm großen Rand lassen. Vom nächsten Teigstück das Mehl entfernen und mit der mehlfreien Seite auf die Butter legen. Auf der anderen Seite ebenfalls das Mehl entfernen und wieder mit der Butter bestreuen. Diesen Vorgang wiederholen, bis alle Teiglinge und die Butter aufgebraucht sind.

Nun den oberen Teigling mit Mehl bestäuben und alles zu einem länglichen Rechteck ausrollen. Das Mehl wieder ebbürsten, danach ein Drittel der Teigplatte einschlagen und das restliche Drittel darüber klappen, dann auf eine Stärke von 4cm ausrollen. Daraus 12-14 trapetzförmige Stücke schneiden.

Das Eigelb mit der Milch verquirlen, damit die Teigstücke bestreichen und mit dem Sesam dick bestreuen. Alles mit Frischhaltefolie abdecken und ca. 30 Minuten bei Zimmertemperatur gehen lassen. Im vorgeheizten Backofen bei 220° Umluft 5 Minuten backen. Die Temperatur auf 200° reduzieren und weitere 15 Minuten backen. Aus dem Ofen nehmen und abkühlen lassen.

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Montag, 13. Mai 2024

Dänische Hörnchen


Dieses Hörnchenrezept ist ein Klassiker bei einem dänischen Frühstück. Allerdings kann man sie auch zu jeder anderen Tageszeit essen. Da der Teig nicht süß ist, schmecken die Hörnchen auch mit Käse und/oder herzhaften Aufstrichen.

Mir haben dazu frische Butter und Konfitüre besonders gut geschmeckt. Damit es frühs nicht zu stressig wird, habe ich meine Prep&Cook benutzt. Das hatte den Vorteil, dass während die Maschine gelaufen ist und den Teig zubereitet hat, ich Zeit für Bad und ähnliches hatte. Zu guter Letzt musste ich sie nur noch entspannt aufrollen und während sie das zweite Mal gegangen sind, konnte ich schonmal den Tisch decken.

Wem das vor dem Frühstück zu aufregend ist, kann den Teig auch am Abend vorher zubereiten und ihn dann über Nacht im Kühlschrank gehen lassen.

Zutaten für 12 Hörnchen:
42 g frische Hefe
1 Teelöffel Zucker
200 ml lauwarme Milch
420 g Weizenmehl
50 g weiche Butter
1 Prise Salz

Zubereitung in der Prep&Cook:
Die Hefe zerbröseln und mit dem Zucker solange verrühren bis sich die Hefe verflüssigt hat. Die Lauwarme Milch dazu geben und alles gründlich verrühren.

Alle Zutaten mit der Hefemilch in den Rührbehälter geben und mit dem Knet- und Mahlaufsatz mit dem Teigprogramm P2 zu einem glatten Teig verarbeiten, den Knet- und Mahlaufsatz herausnehmen, den Teig zu einer Kugeln formen und wieder hineinlegen und 45 Minuten gehen lassen.

Zuerst das Weizenmehl in eine Schüssel sieben. Im Anschluss die Hefe in etwas lauwarmen Wasser auflösen. Im nächsten Schritt die Milch sowie die Butter zusammen mit dem Zucker als auch der Hefe in die Schüssel mit dem Mehl geben und alles zu einem Teig verkneten.

Den Teig herausnehmen, kurz durchkneten und auf einer bemehlten Arbeitsfläche zu einem Kreis ausrollen. Dann in 12 gleich große Teigdreiecke schneiden.

Die Teigdreiecke von der langen Seite her zur Hörnchen rollen. Diese auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech legen und mit einem Küchentuch abgedeckt 30 Minuten bei Zimmertemperatur gehen lassen.

Im vorgeheizten Backofen bei 180 °C Umluft für 25-30 Minuten backen.



 

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Sonntag, 12. Mai 2024

Gemütlicher skandinavischer Brunch

Als ich die Frühstücksangebote in Jena getestet hatte, war ich auch in einem Café, das Holz & Hygge heißt. Dort hatte ich unteranderem einen sehr leckeren Eiersalat. Auf der Suche nach entsprechenden Rezepten bin ich auf so viel Interessantes gestoßen, dass ich beschlossen habe, einen skandinavischen Brunch auszurichten. Genug Mitesser kann ich ja immer auftreiben ;)

Welche Länder man zu Skandinavien dazurechnet, kommt immer auf das Thema an. Geografisch gehören dazu alle Länder, die sich auf der skandinavischen Halbinsel befinden, wie Schweden, Norwegen und ein Teil von Finnland. Sprachlich und geschichtlich sind es Schweden, Norwegen und Dänemark. Mir ist da eine Definition nicht so wichtig, ich habe mir aus den nordischen Ländern die Leckereien ausgesucht, auf die ich Lust hatte. Es war erstaunlich wie ähnlich die einzelnen Gerichte in den jeweiligen Ländern sind.

Ein typisches Beispiel ist der Haferbrei. Dieser wird sowohl in Schweden, Dänemark, Norwegen als auch Finnland sehr gerne zum Frühstück gegessen. Meins ist es ja immer nicht so aber mein Mitesser mag die verschiedenen Haferflockengerichte gern. Für meinen Brunch hatte ich mich für ein finnisches Rezept für Puuro entschieden. Der ist recht einfach zubereitet, Haferflocken mit leicht gesalzenem Wasser im Verhältnis 1:2 zum Kochen bringen und einige Minuten köcheln lassen, dann etwas kalte Milch dazu gießen und mit den verschiedensten Toppings wie Butter, Nüssen, Beeren sowie anderen Früchten versehen.

In Skandinavien beginnt der Morgen gerne süß, salzig, deftig und herzhaft, also von allem etwas. Das fängt schon mit den unterschiedlichen Brot- und Brötchensorten an. Es gibt Brötchen (Rundstykker), süße Hefeteig-Brötchen (Bolle), Plunderbrötchen (Wienerbrød), dänische Hörnchen, Knäckebrot, Roggenvollkornbrot, Skorpor (schwedischer Zwieback) und Finn-Crisp, um nur einige zu nennen.

Auch bei Wurst, Schinken und Käse gibt es eine große Auswahl. Für unser Essen musste ich da natürlich eine Auswahl treffen. Wir hatten dänischen Blauschimmel, norwegischen Ziegenfrischkäse, dann einen norwegischen Braunkäse (Brunost). Diese norwegische Spezialität hat einen sehr interessanten Geschmack. Dieser Molkekäse (meiner war aus Ziegenmilch, es gibt aber auch welchen aus Kuhmilch und Schafmilch) hat einen sehr karamelligen Geschmack und erinnert nicht wirklich an Käse. Mir hat er geschmeckt aber nicht jedem meiner Mitesser. Dann hatten wir noch Rentiersalami, einen norwegischen Schnittkäse (Tine Østavind) und Rentierschinken.

Natürlich gehört auch immer Lachs mit zu einem ordentlichen skandinavischem Frühstück, gerne auch mit einer Dill-Senfcreme. Gerne werden auch gekochte Eier mit schwedischer Kaviarcreme gegessen. Diese Creme wird aus geräuchertem Rogen von Dorsch und Seelachs hergestellt und als Brotaufstrich oder als Topping für Eier und belegte Brötchen verwendet.

Bei meiner Rezeptrecherche habe ich auch unzählige Zubereitungsweisen für Hering gefunden. Ich hatte mich für einen Heringssalat mit Tomatencreme (Tomatsild) entschieden. Dieses norwegische Rezept ist sehr ausgeglichen und lecker.

Ebenfalls ein fester Bestandteil jedes skandinavischen Frühstücks (oder Brunchs) sind unterschiedliche Aufstriche und Salate. Bei der großen Auswahl war es echt schwierig, etwas auszuwählen. Aber da ich nicht zwei Tage im Vorfeld mit Kochen anfangen wollte, hatte ich mich für einen dänischer Schinkensalat (Skinkesalat) und einen Karrysalat, einem typischen dänischen Brotaufstrich entschieden.

Auch Süßes gehört hier mit auf den Tisch, wie zum Beispiel verschiedene Marmeladen und Konfitüren. Leider konnte ich die bekannte Marmelade aus Moltebeeren nirgendwo kaufen, na ja beim nächsten Mal. Lecker waren bei uns auch die schwedischen Pfannkuchen (Krabbelurer) mit Zimt-Zucker und frischen Beeren.

Zum Schluss noch etwas über die immer recht leckeren Smørrebrød oder auch Smörrebröd. Dieser dänische Sandwichklassiker wird immer recht gut belegt und ist eigentlich ein typisches Mittagsgericht. Allerdings werden die belegten Brote auch gerne zum Frühstück oder als Snack zwischendurch gegessen. Nur zum Abendessen wie bei uns ist es eigentlich nicht üblich. Für unseren Brunch hatte ich keine gemacht aber mit den ganzen Zutaten und Resten sind es dann drei verschiedene geworden.



Eure Danii von Lecker Bentos und mehr